Häufig gestellte Fragen
Wann brauche ich eine Rückstauklappe?
Wann sollte eine Rückstauklappe installiert werden? Der Einbau ist immer dann sinnvoll, wenn das Risiko einer Überflutung bei Wasserrückstau besteht, z. B. wenn in Räumlichkeiten unterhalb der Rückstauebene eine Toilette, ein Waschbecken oder eine Waschmaschine oder Bodeneinläufe installiert sind.
Wer baut eine Rückstausicherung ein?
Rückstauklappen werden i.d.R. von Sanitärfachbetrieben, oder Rohrreinigungsunternehmen, die fundierte Kenntnisse in Sachen Rückstauschutz nachweisen können, installiert. Die Rückstausicherung wird durch diesen Fachbetrieb installiert und in Betrieb genommen, um die Immobilie vor Rückstauwasser zu schützen. Ist die Immobilie noch in der Planungsphase, sollte der Architekt das Rückstausicheurungskonzept und die Anlagenplanung erstellen sowie die Installation einer geeigneten Anlage in Auftrag geben.
Wie entsteht eigentlich Rückstau im Abwassersystem?
Der Rückstau selbst entsteht, wenn durch Starkregen die Straßenkanäle mehr Wasser aufnehmen, als sie abführen können. Auch bei Verstofungen im Abwasserkanal im Kanal kann durch das Aufsteigen des Abwassers, das ja nicht mehr abfließen kann, ein Rückstau entstehen. Auch an falscher Stelle installierte Rückstausicherungen können eine Überflutung verursachen.
Ist meine Hebeanlage eine Rückstausicherung?
Die sogenannte "Hebeanlage" ist nur dann eine Rückstausicherung, wenn die installation der Überlaufschleife korrekt durchgeführt ist und diese über die Rückstauebene geführt wurde.
Wo wird die Rückstauklappe installiert?
Rückstauklappen können an unterschiedlichen Stellen installiert werden. Eine Möglichkeit ist der direkte Einbau zentral in die Hauptabwasserleitung im Keller. Dies ist jedoch nur möglich, ween keine anderen Kriterien dagegen sprechen, wie z. B. von hinten angeschlossene Regenrohre. Liegt ein Rohr frei, ist der Einbau leicht. So lassen sich die Rückstauklappen leicht warten und kontrollieren. Oftmals ist der Einbau in die Haupwasserleitung aber ehr aufwändig, so das hier die Einzelabsicherung ehr zu empfehlen ist.
Wie oft muss eine Rückstauklappe gewartet werden?
Um die einwandfreie Funktion von Rückstauverschlüssen zu gewährleisten sowie Gewährleistung und Versicherungsschutz zu erhalten, müssen sie regelmäßig kontrolliert und geprüft werden. Gemäß DIN 13564-1 und DIN 1986-3 sind Rückstauverschlüsse wie folgt zu warten:
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Sie muss 2x jährlich von sachkundigem Personal für alle Rückstauverschlüsse außer Typ 3 gewartet werden.
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Sie muss 2x jährlich von fachkundigem Personal für Rückstauverschlüsse des Typs 3 gewartet werden.
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Falls erforderlich, ist im Zuge der Wartung die Dichtheit des Rückstauverschlusses sicherzustellen.
Gibt es bei sensorgesteuerten Rückstauklappen etwas zu beachten?
Viele Rückstauverschlüsse arbeiten mit einer optischen Sonde, die für das Schließen der Rückstauklappe bei Rückstau verantwortlich ist. Die Klappe soll immer dann geschlossen werden, wenn Wasser an die Sonde gelangt. Bei richtigem Einbau ist das nur bei Rückstau der Fall. Wurde der sondengesteuerte Rückstauverschluss aber zu nah an einer Fallleitung eingebaut, kann während des Normalbetriebes Spritzwasser an die Sonde gelangen und zur Fehlfuktion/Verschluss der Klappe, führen.
Die einwandfreie Funktion des Rückstauverschlusses mit optischer Sonde wird gewährleistet, wenn zwischen Fallleitung und Rückstauverschluss/Sonde, ein 1 m langer Rohrabschnitt mit minimalem Gefälle eingefügt wird. Diese sogenannte Beruhigungsstrecke verhindert turbulente Wasserströmungen im Bereich der Sonde und damit Fehlalarme durch Spritzwasser. So wird garantiert, dass die Klappe nur bei Wasserrückstau geschlossen wird.