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Die Bestimmung der Entwässerungsart

Die Position der zu entwässernden Leitungen zum Kanal entscheidet über die Art der Entwässerung.

 

 

Für die Entwässerung über eine Rückstausicherungsanlage ist es vorteilhaft, wenn  ein ausreichendes Gefälle zum Kanal besteht. So kann die Abwasserentsorgung ohne Pumpenbe nach dem Schwerkraftprinzip erfolgen. Dadurch sind die Investitions-, Betriebs- und Unterhaltskosten erheblich geringer. Soll oder muss das Abwasser aber während eines Rückstaus weiter entsorgt werden, dann ist eine Pumpe unerlässlich. In diesem Fall könnte mit einer Rückstaupumpanlage oder Hybrid-Hebeanlage im Bedarfsfall zum Pumpenbetrieb übergegangen werden.

 

Wenn eine Schwerkraftentwässerung nicht realisierbar ist, dann muss das Abwasser mit Hilfe einer Pumpe/Hebeanlage über eine Rückstauschleife in die nachfolgende Abwasserleitung entsorgt werden, von wo aus es dann über eine Freispiegelleitung in den Kanal abfließen kann. In diesem Fall ist eine separate Rückstausicherung für die an die Hebeanlage angeschlossenen Ablaufstellen nicht mehr notwendig, da die Rückstauschleife den Schutz bietet.

Liegt der Kanal höher als die Ablaufstelle, muss das Abwasser mittels Pumpe auf das notwendige Niveau angehoben werden.

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Die Bestimmung der Nutzungsart ist von entscheidender Bedeutung für die Auswahl der richtigen Pumpe

Welche Pumpe(n) eignen sich für welche Nutzungsart?

 

 

Für den Betrieb von Rückstausicherungen mit einer Druckentwässerung, dazu gehören  (Pumpstationen, Hebeanlagen, Rückstaupumpanlagen) muss der Nutzungsart entsprechend bestimmt werden, ob der Pumpenbetrieb dauerhaft erforderlich ist oder die Abwassermengen chargenweise gepumpt werden können. Hierfür sind die zu entwässenden Abwassermengen, die über die Rückstausicherung abgeleitet werden, entscheidend.

Für die Entsorgung großer, dauerhaft auftretender Abwassermengen kommen Pumpen der Betriebsart S1 (Dauerbetrieb) zum Einsatz. Bei der Betriebsart S3 (Chargenbetrieb bzw. periodischer Aussetzbetrieb) ist die maximale Betriebszeit der Pumpe auf einen gewissen Anteil pro 10 Minuten (Angabe in % oder Min.) beschränkt. Aus diesem Anteil ergeben sich für solche Pumpen dementsprechend unterschiedliche Fördermengen. Aber dies ist ein Thema, dass hier nicht vertieft werden soll, weil es für den Großteil der Hausbesitzer von untergeordneter Bedeutung ist.

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